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Indische Piroggen

10.11.2021

Eine meiner momentan absoluten Lieblingsspeisen sind gefüllte Teigtaschen namens Aloo Paratha oder für Familienlandsitzer auch "indische Piroggen". ? "Aloo" bedeutet "Kartoffel", wenn ich mich richtig erinnere und genau das ist die Grundlage für die Füllung der "Parathas"(keine Ahnung, was DAS bedeutet... aha! Das Internet meint "Schichten aus gebackenem Teig". Na, das passt dann ja! ?). Also, diese Kartoffeln in Schichten aus gebackenem Teig sind mannigfaltig aufpeppbar und im Prinzip zu jeder Tages- und Nachtzeit essbar. In Indien sind sie beispielsweise eine beliebtes Frühstück. Das Gute ist auch, dass man in den Schichten aus gebackenem Teig nebst den Kartoffeln einiges an "gesundem" Zeug verstecken kann - ich zum Beispiel mische gern Brennnessel unter oder auch mal einen Löffel voll von meinem Brennnessel-Giersch-Pesto! Du kannst also alles, an dem deine Familie herummäkelt (oder was weg muss ?) in die Parathas und damit in die Mägen deiner Leute bringen. ?

Um die indischen Piroggen zu machen brauchst du folgende Zutaten:

Für den Teig

  • Dinkelmehl (ich nehme Vollkorn)
  • Olivenöl
  • Wasser
  • Salz

Für die Füllung

  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Gemüse nach Wahl
  • Gewürze nach Wahl

Und dann brauchst du noch Öl zum Anbraten und Ausbacken. Ich lasse hier bewusst die Mengenangaben weg, ich setze sowohl Teig, als auch Füllung immer "pi mal Daumen" an.

Schäle die Kartoffeln, schneide sie in kleine Stücke und koche sie. Während sie kochen, schneidest du die Zwiebeln, den Knoblauch und das Gemüse deiner Wahl klein. Ich habe Brennnesseln und Kohl genommen. Es empfiehlt sich, dass alle Zutaten WIRKLICH klein geschnitten werden, damit sie später in der Teigtasche nicht zu klobig wirken. Dann brätst du das Gemüse in Kokosöl an, bis es weich ist.

Damit das Ganze indisch wird, musst du nun natürlich entsprechende Gewürze hinzufügen. Auch hier hast du freie Wahl - gegebenenfalls wird das Ganze halt eher eine Pirogge ohne das Indische. ? Ich habe Garam Masala, Kreuzkümmel, Ingwer, Zimt, Bockshornklee, Cayennepfeffer und Kurkuma genommen. Dazu gibst du noch Salz und dann wird die Mischung zusammen mit dem Gemüse kurz angebraten. Du kannst die Masse ruhig ordentlich würzen, da sie ja noch mit den Kartoffeln vermischt und in Schickten von Teig gebettet wird.

Nun füllst du die Kartoffeln in eine Schüssel und zerdrückst sie zu Brei. Dann gibst du das Gemüse dazu und - man liebt ihn oder man hasst ihn - frischen Koriander. Ohne fehlt was in der Paratha - finde ich!!!

Jetzt kümmern wir uns um den Teig: Mische das Dinkelmehl mit dem Salz und dem Olivenöl (hier vielleicht doch mal eine Angabe: Ich nehme circa 2 EL Öl auf circa 300g Mehl) und verarbeite es mit dem Wasser zu einem knetbaren Teig.

Nun formst du eine Baguette-artige Rolle daraus und schneidest sie in gleichgroße Stücke. Bei mir ergeben sich in der Regel +/- 10 Stück. Diese Stücke nimmst du nun zur Hand und rollst sie auf einer bemehlten Unterlage aus. Dann belegst du sie mit der Füllung, so in etwa 2 EL davon sollten reichen.

Nun klappst du den Fladen über der Füllung zu. Das muss nicht so quadratisch sein wie hier - Hauptsache, die Füllung ist unter Schichten von Teig verschwunden. ?

Nun kommt wieder das Nudelholz zum Einsatz: rolle damit behutsam den gefüllten Fladen platt! Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, um die richtige Mischung aus "platt" und "kaputt" zu erwischen. Wenn du zu fest rollst, dann platzt der Fladen unten auf, was an sich kein Problem darstellt, aber Sauerei macht und dem kulinarischen Monk schlaflose Nächte bereiten kann.

Und fertig ist der Fladen! Sieht ganz unspektakulär aus, aber er hat es im wahrsten Sinne des Wortes "in sich"! ?

Naja, GANZ fertig ist er noch nicht, nun musst du ihn noch ausbacken. Erhitze dafür Kokosöl in einer Pfanne und brate ihn von beiden Seiten goldbraun an. Hier ist es wichtig, dass du genug Öl verwendest - das Braten geht eher in Richtung Frittieren - und die Hitze nicht allzu groß ist. Der Fladen braucht etwas Zeit, damit er ganz durchgebraten ist.

Jetzt aber! Fertig! ? Ich esse die Fladen gerne zusammen mit etwas Grünzeug (hier Rucola) und einem Dip. Hier habe ich mir einen zusammengerührt aus dem natürlichen Antibiotikum, Lein- und Mariendistelöl, Mandelmus, Honig, Senf und Hefeflocken. Falls wider Erwarten Fladen übrigbleiben sollten, lassen sich diese auch ganz wunderbar einfrieren und sind dann ein gesunder Snack für den schnellen Hunger! ?

Lass es dir schmecken! ?

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4 Kommentare auf "Indische Piroggen"

  1. Hey, ich möchte zuerst loswerden, dass es ganz wundervoll ist, zu verfolgen, welche Ideen ihr in Lebendigkeit verwandelt!
    Das Rezept werde ich mit glutenfreiem Mehl ausprobieren. Leider hält Teig ohne Klebereiweiß nicht so gut zusammen.
    Seid von ♥️en gegrüßt! Kerstin

    1. Liebe Kerstin, vielen Dank! Falls du sowas isst, könntest du versuchen, noch ein Ei einzuarbeiten. Das hilft "kleben". 🙂
      Herzliche Grüße aus Ungarn!

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